Sicherheit und Sauberkeit ist in diesen Tagen wieder ein stark diskutiertes Thema in Moers. Auch für mich ist die Sauberkeit in der Stadt ein großes Anliegen. Am morgigen Samstag (7. März) findet in den Wir4-Städten der jährlichen Aktionstag „Gemeinsam für eine saubere Stadt“ statt. Besonders achtlos weggeworfener und wilder Müll stehen dabei im Vordergrund. Am selben Tag veranstaltet die Bürgerinitiative „Kot ADE, Kids OK!“ einen Aktionstag gegen Verunreinigung durch Hundekot in Schwafheim.
Eine Bürgerinitiative zur Durchsetzung von wichtigen Vorhaben ist grundsätzlich eine gute Sache. Als Familienvater habe ich Verständnis für die Sorgen der Eltern – gerade wenn Spielplätze betroffen sind. Hier haben Kinder und nicht Hunde Priorität. Jeder Hundebesitzer sollte sich klarmachen, dass die Verschmutzungen zu hohen gesundheitlichen Risiken führen können. Aus diesem Grund haben wir die Kontrollen des Fachdienstes Ordnung in diesem Bereich kurzfristig verstärkt. Auch die Städtischen Betriebe Moers säubern regelmäßig die Spielflächen und beseitigen dort neben dem Abfall auch Hundekot. Zudem wird der Sand regelmäßig ausgetauscht. Aber hier ist jede Bürgerin und jeder Bürger gefragt. Helfen Sie mit, indem Sie Hundebesitzer, die die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner nicht wegmachen, freundlich auffordern, dies zu tun.
Gleichwohl ist dieser Bereich nur ein Teilaspekt der Sauberkeit in der Stadt. Beispielsweise ist die Kampagne der sbm gegen den wilden Müll ein wichtiger Baustein. Es ist ein richtiger Ansatz der Verantwortlichen, das Thema bereits in den Schulen und Kindergärten zu behandeln. Ein weiterer Punkt ist die Verschmutzung der Stadt durch Graffitis. Es ist jedoch wichtig, dass wir die Probleme gemeinsam angehen. So bedienen wir nicht nur Teilaspekte, sondern begegnen den Herausforderungen im Ganzen. Hier sind alle gesellschaftlichen Kräfte in Moers gefragt.
Ich habe mich vor Kurzem in Mönchengladbach bei der Initiative „Clean up MG“ (www.clean-up-mg.de) über ihre Arbeit informiert. Dort werden alle Bemühungen gebündelt, um gemeinsam ein schönes und sauberes Stadtbild zu schaffen. Dieses Konzept würde ich gerne in einer ähnlichen Form auf Moers übertragen. Dazu benötige ich die Unterstützung von Unternehmen, Vereinen, Privatleuten und natürlich den Medien.
Ein letzter wichtiger Gesichtspunkt in der Diskussion ist für mich, ob man „Müllsünder“ stärker zu Kasse bittet und damit eine Verhaltensänderung bewirkt. Die vorhandenen Regelungen in Moers sind klar und eindeutig. Ob man diese stärker und mit mehr Personaleinsatz durchsetzt, ist letztlich eine politische Entscheidung. Hier hoffe ich auf Augenmaß und faire Diskussionen in der nächsten Zeit.